Freitag, 8. Februar 2013

Malaysische Nudelsuppe Curry Laksa


Es heißt Curry Laksa sei das Nationalgericht von Singapur. Ob diese scharfe Nudelsuppe allerdings aus Singapur stammt, wage ich zu bezweifeln, denn vor allem in Malaysia und Indonesien gibt es unzählige Laksa Gerichte. Grundlage dieses köstlichen Nudel Currys ist die Laksa Curry Paste. Das Wort Laksa kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie 1000 Zutaten.  Doch wer hat schon tausend Zutaten zur Hand? Da nimmt jeder das, was gerade da ist, und zaubert sich sein ganz eigenes Laksa. Deswegen ist Laksa nicht einfach eine Nudelsuppe, sondern jedesmal eine ganz persönliche Komposition.

Laksa Paste kann u.a. Zitronengras, Ingwer, Chilischoten, Kurkuma, Limettensaft, Pflaumenmus, Knoblauch und Koriander enthalten, alles zu einer feinen Paste verarbeitet. Man kann sie fertig in Asia Läden kaufen. Meine ganz persönliche Laksa Paste habe ich aus dem was im Haus war selbst gemacht.

Im Laksa Curry dürfen Kokosmilch und Reisnudeln nicht fehlen. Ob man dazu noch Huhn, Fisch oder Garnelen oder nur Gemüse nimmt, bleibt dem persönlichen Geschmack vorbehalten.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Laksa: Curry Laksa, das mit Reisnudeln und Kokosmilch gekocht wird. Darunter fallen u.a. Laksa Lemak, Sarawak Laksa und Katong Laksa. Die zweite Version ist Assam Laksa, in dem die Reisnudeln in säuerlicher Fischsuppe zubereitet werden. In dieser Gruppe finden sich z.B. Penang Laksa, Ipoh Laksa und Laksam.
Für mein Curry Laksa verwendete ich Huhn, jungen Knoblauch und tiefgefrorene chinesische Pilze. Doch auch andere Gemüse wie Lauch, Karotten, Chinakohl, etc. sind denkbar.

Malaysische Nudelsuppe Curry Laksa
1 Hühnerbrustfilet
350 g chinesische Pilze, tiefgefroren
400 ml Kokosmilch
80 g Glasnudeln am besten auf Spaghettilänge geschnitten
1/2 l Wasser
Salz 
 Für die Laksa Paste:
6 junge Knoblauchstangen, ersatzweise 4 Lauchzwiebeln und 4 Knoblauchzehen
1 Stück Ingerwurzel1
2 TL rote Thai-Currypaste oder 1-2 frische rote Chilischoten sehr fein gehackt
1/2 TL Pimentkörner
1/2 TL Korianderkörner
4-5 Zimtblüten
2 Nelken
mildes Olivenöl nativ extra
und außerdem noch:
6-8 Basilikumblätter oder außerhalb der Saison glatte Petersilie
½ Zitrone
Sesamöl


Ingwer schälen und fein hacken. Den jungen Knoblauch in nicht zu kleine Stücke schneiden.  Koriander- und Pimentkörner, Zimtblüte und Nelken im Mörser fein zerreiben. Hühnerbrust in Streifen schneiden. Olivenöl in einem Wok oder flachen Topf erhitzen. Fleisch von beiden Seiten rasch goldbraun anbraten. Leicht salzen, herausnehmen und warm stellen.

Wenn nötig, noch etwas Öl in den Topf geben. Knoblauch und Ingwer bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten anschwitzen. Gewürze und rote Thai-Currypaste hinzugeben und leicht salzen. Circa 2 Minuten bei starker Hitze unter Rühren braten. Eine halbe Tasse Wasser angießen und etwas einkochen lassen. Nun die Pilze hinzugeben. Wasser und Kokosmilch angießen. Aufkochen, die Glasnudeln zugeben und bei schwacher Hitze 4-5 Minuten ziehen lassen. Hühnerstreifen wieder in die Suppe geben und kurz hitzen. Zum Schluß mit dem Saft einer halben Zitronen würzen.

Vor dem Servieren mit etwas Sesamöl beträufeln und grob gehackten Basilikumstreifen bestreuen.

Tipp: Die Pilze werden gefroren verwendet, weil sie so mehr Geschmack in die Suppe bringen. Verwendet man getrocknete Pilze, so werden sie in lauwarmem Wasser 15 Minuten eingeweicht. Frische Chinapilze putzen zerkleinern und nach der Zubereitung der Laksa Paste zur Suppe geben.



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